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Die Novelle zum MTD-Gesetz soll morgen, 24. April 2024, im Ministerrat beschlossen werden und in Begutachtung gehen.

Kurzfristige Änderungen, welche in letzter Minute gemacht wurden, wurden ohne Abstimmung mit den Berufsverbänden vorgenommen. MTD-Austria hat sich heute in einer ad-hoc einberufenen Online-Pressekonferenz dazu positioniert, und die Kritik an den geplanten Änderungen vorgebracht.

MTD-Austria möchte der Novelle nicht im Weg stehen und setzt sich weiterhin für deren rasche Umsetzung zum Wohl der Patient:innen und für die reibunglose und attraktive Berusausübung aller Berufsangehörigen der sieben Berufsgruppen ein.

Geplante Novelle schöpft Möglichkeiten der MTD-Berufe für zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung nicht aus.

Wien, 23. April 2024 - Das Gesetz, das im Ministerrat am 24. April 2024 beschlossen werden soll, verzichtet weitgehend auf die für die Patient:innenversorgung notwendigen Kompetenzen der 41.000 Personen der MTD-Berufsgruppen. Mit der vorliegenden Version sind darüber hinaus kurzfristig Änderungen im Gesetzesentwurf, sowie in den ausführlichen Erläuterungen aufgetaucht, die nicht mit den betroffenen Berufsverbänden diskutiert wurden. Diese Änderungen schränken die umfassende Berufsausübung ein, verursachen unnötige bürokratische Hürden für Patient:innen und werden dem Anspruch der Regierung, Gesundheitsberufe zu attraktiveren, nicht gerecht.

Der Fokus des Dachverbandes MTD-Austria und den sieben Berufsverbänden war in sämtlichen Gesprächen die Sicherstellung der Patient:innensicherheit und der hochqualitativen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, sowie die Schaffung von Rechtssicherheit für die MTD-Berufsangehörigen für eine attraktive Berufsausübung. Dass diese Ziele durch solche kurzfristigen Änderungen zum Nachteil der Berufsangehörigen sowie deren Patient:innen nun vereitelt werden, ist für MTD-Austria sehr irritierend. Bei der heutigen Online-Pressekonferenz machten die Vertreter:innen der Berufsverbände ihre Positionen nochmals klar.

Gabriele Jaksch, Präsidentin MTD-Austria: „So wie das MTD-Gesetz jetzt geplant ist, ist das für uns als Dachverband nicht akzeptabel. Unsere Berufsangehörigen handeln zum Wohle der Patient:innen, und sie verdienen ein Gesetz, dass ihnen sowohl Rechtssicherheit für ihre Berufsausübung, aber auch Wertschätzung ihrer Ausbildung gegenüber bietet.“

Constance Schlegl, Präsidentin Physio Austria: „Die demografische Entwicklung lässt den Bedarf an hochqualifizierter medizinisch-therapeutisch-diagnostischer Betreuung stets wachsen. Dafür müssen für sämtliche Gesundheitsberufe die besten Voraussetzungen geschaffen werden. Dies war für andere Gesundheitsberufe – zuletzt für die Psychotherapeut:innen – bereits möglich. Warum 41.000 Personen der MTD-Berufen hier ausgeschlossen werden, ist absolut nicht nachvollziehbar und stellt das Patient:innenwohl hintan.“

Sylvia Handler, Präsidentin biomed austria: „Eine bestmögliche Gesundheitsversorgung in Österreich braucht die enge Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Gesundheitsberufen. Diese muss aber auf Augenhöhe geschehen. Diesen Anspruch sehen wir im vorliegenden Gesetzesentwurf nicht mehr erfüllt. Wir plädieren dafür, jetzt nicht die Chancen zu verspielen, weitere Verbesserungen für das optimale Zusammenwirken aller Beteiligten des österreichischen Gesundheitswesens zu ermöglichen.“

Der Dachverband MTD-Austria, sowie die sieben Berufsverbände, appellieren dringlich an die Regierungsparteien, von den Last-Minute-Änderungen im Gesetz umgehend abzusehen und damit nicht der Versorgungssicherheit und -qualität für Patient:innen im Weg zu stehen.


Lesen Sie hier den gesamten Pressetext vom 23. April 2024 

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Medienecho:

ORF: Medizinisch-technische Berufe: Kritik an Gesetzesnovelle - news.ORF.at

PULS 24: Medizinisch-technische Berufe verärgert über Gesetzesnovelle | PULS 24

VIENNA.ATMedizinisch-technische Berufe verärgert über Gesetzesnovelle - Politik - VIENNA.AT

Niederösterreichische Nachrichten: Medizinisch-technische Berufe verärgert über Gesetzesnovelle - NÖN.at (noen.at)

Salzburger Nachrichten: Medizinisch-technische Berufe verärgert über Gesetzesnovelle | SN.at

Vorarlberger Nachrichten: Medizinisch-technische Berufe verärgert über Gesetzesnovelle - Vorarlberger Nachrichten | VN.at

VOL.ATMedizinisch-technische Berufe verärgert über Gesetzesnovelle - Politik -- VOL.AT

derWelt.at: Medizinisch-technische Berufe verärgert über Gesetzesnovelle - der welt

The Local Germany: Medizinisch-technische Berufe verärgert über Gesetzesnovelle - The Local Germany

APA: Medizinisch-technische Berufe kritisieren geplante Gesetzesnovelle